TU Braunschweig: Auf dem Weg zur vollelektrischen Kehrmaschine

TU Braunschweig: Auf dem Weg zur vollelektrischen Kehrmaschine

Mit einem vollständig elektrischen Antrieb verbraucht eine Kehrmaschine bis zu 75 Prozent weniger Energie als ein Modell mit Verbrennungsmotor und hydraulischen Antrieben. Das zeigen Computersimulationen. Um so eine Maschine zu entwickeln, fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Forschungsprojekt mit rund 870.000 Euro.

In dem Projekt wollen die Institute für mobile Maschinen und Nutzfahrzeuge (IMN) und Elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen (IMAB) der Technischen Universität (TU) Braunschweig in Kooperation mit den Unternehmen Oswald Elektromotoren in Miltenberg (Bayern) und Hako in Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) einen umweltfreundlichen Elektroantrieb z.B. für eine Kehrmaschine entwickeln. Der Fokus in dem Projekt liegt zunächst auf Anbaugeräten, wie Kehrbesen und Balkenmäher, die im kommunalen Bereich eingesetzt werden.

„Die Schwierigkeit liegt darin, dass die linearen Schwenkbewegungen große Kräfte brauchen, schnell sein müssen und kompakte Antriebe benötigen“, erläuterte Prof. Dr. Ludger Frerichs vom IMN. Elektrische Antriebe, die immer mehr im Kommen sind, seien bisher nur für rotatorische Bewegungen, wie etwa Fahrzeugantriebe, gebräuchlich. Die Erzeugung linearer Schwenkbewegungen erfolge derzeit ausschließlich hydraulisch. Nachteilig sei, so Frerichs, dass zum einen Hydrauliköl benötigt werde, das in die Umwelt austreten könne, und zum anderen, dass Hydrauliksysteme vergleich